Eine „künstlerische Wallfahrt zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ verspricht eine Gruppenausstellung im Kunsthaus Burg Obernberg. Unter dem Titel „TRAUM:+:HAFT“ geben bildende Künstlerinnen und Künstler einen Überblick über die im Innviertel äußerst lebendige Szene.
Von 13. bis 22. Juni macht das „Festival der Regionen“ im Innviertel Station. Bereits im Vorfeld gibt es unter dem Titel „Road to the Festival“ in der Region zusätzliche Aktivitäten. Auch das Kunsthaus beteiligt sich und zeigt Werke von Innviertler Künstlern und Künstlerinnen. Kuratiert wird die spannende Schau von Josef Brescher, dem künstlerischen Leiter des Kunsthauses.
Gezeigt werden Werke von Reinhard Adlmannseder, Elisa Andessner, Elisabeth Bernauer, Johanna Fessl, Sigrid Kofler, Harald Mairböck, Günter Patoczka, Hans Polterauer, Leo Schatzl, Christine und Franz Wawrinek, Thomas Weber und Thomas Wiederkehr.
Die Vernissage findet am Freitag, 25. April, um 19.30 Uhr statt. Öffnungszeiten: bis 18. Mai, jeweils samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Reinhard Adlmannseder, Grandseigneur der abstrakten Malerei und Zeichnung, führt mit expressiver Geste seine künstlerischen Ideen prägnant und mit hohem Wiedererkennungswert aus.
Elisa Andessner hat vor Jahren das Innviertel Richtung Linz verlassen und ist mit ihren (sozial-) kritischen, performativen und konzeptuellen medialen Arbeiten weit über Österreich hinaus bekannt.
Elisabeth Bernauer ist im Bereich Grafik-Design und Mediengestaltung aktiv, arbeitet aber auch an freien künstlerischen Werken. In den ausgestellten Grafiken treffen sich Naturmotive mit vielschichtig überlagerten Abstraktionen.
Johanna Fessl ist in der Region hauptsächlich als Keramikerin bekannt. In der Ausstellung ist neben Tonarbeiten auch eine Serie von figuralen Tuschezeichnungen zu sehen.
Sigrid Kofler ist weit über die Region hinaus als vielseitige Kunstschaffende bekannt. Im Kunsthaus Obernberg präsentiert sie eine Serie von Tierfiguren aus bemalter Keramik, deren subtile Ausarbeitung überrascht.
Harald Mairböck spürt in seinen abstrakt gehaltenen Arbeiten den vielfältigen Qualitäten von Licht, Oberfläche und Komposition nach und setzt diese sehr reduziert und prägnant um.
Günter Patoczka, leider bereits verstorben, war ein begnadeter Zeichner und Gestalter von faszinierenden Bildräumen. Die Ausstellung weist posthum noch einmal auf sein umfassendes Oevre hin.
Hans Polterauer ist ein Meister der kinetischen Kunst. Seine bewegten Objekte geben faszinierende Einblicke in die sonst unsichtbare Welt des Zusammenwirkens von Licht, Mechanik und Schwerkraft.
Leo Schatzl, aus Obernberg stammend und auch international erfolgreich, ist in verschiedenen Kunstbereichen aktiv. Er bezieht formale Gestaltungsgrundlagen, philosophischen Input und soziale Bedingungen in sein Werk ein.
Franz Wawrinek verbindet seine digitalen Kenntnisse mit seinen zeichnerischen Erfahrungen und schafft so Bildwelten, die Natur, Struktur und Medien miteinander verbinden.
Christine Wawrinek, in der Kunstszene des Innviertels in vielen Bereichen aktiv, zeigt in ihren digitalen Kompositionen unter anderem die Einbindung des Menschen in ein aus Natur, Technik und Gesellschaft gewobenes Umfeld.
Thomas Weber arbeitet intensiv in den Bereichen Malerei und Zeichnung. Im Kunsthaus Burg Obernberg ist eine Serie von dicht und intensiv gearbeiteten Kohlezeichnungen zu sehen.
Thomas Wiederkehr, den meisten wohl als Steinbildhauer bekannt, präsentiert in Obernberg eine Serie von subtil gestalteten, bemalten Holzskulpturen, die einen Dialog zwischen Natur(-alismus) und Abstraktion wiedergeben.